Der Frosch und die Bürste

Ein trüber Samstag Morgen ist gut geeignet, um sich weiter den alten Balken und den rostigen Nägeln zu widmen. Mit der S-Bahn geht es schnell nach Lauf und bevor es an die Balken geht, ziehe ich einige rostige Nägel aus der Fassaden Südseite. Holz und Luft sind feucht und daher macht das nicht so viel Spaß und ich gehe lieber im Dachstuhl an die Balken. Mit einer neuen Brille sehe ich fast aus wie der ‚Frosch mit der Maske‘ aus den alten Edgar Wallace Filmen. Hilft immerhin gegen den immensen Staub.

Ich mache mich heute an unterschiedliche Bereiche, immer so lange die Akkus der Bürste halten. Am Ostgiebel stoße ich auch in die zweite Ebene vor. Meistens sind es heute aber Stellen, die nicht direkt zu sehen sind, aber auch gemacht werden müssen. Z.B. auf der historischen Pfette. Was sich da für Schmutz in den vergangenen Jahrhunderten angesammelt hat ist schon bemerkenswert.

Inzwischen haben sich auch meine Arme an die Tätigkeit gewöhnt und es geht gut voran. Vier alte Kopfbänder müssen auch noch wieder montiert werden und erstrahlen jetzt schon in neuem Glanz. Vielleicht klappt das schon nächste Woche mit der Montage.

Als wieder alle Akkus entleert sind, mache ich mich zufrieden auf den Weg zurück nach Nürnberg. Angeblich schließen die Maurer am Mittwoch die Baustelle ab und die Zimmerer könnten bei gutem Wetter auch damit beginnen die Gauben zu stellen. Mal sehen.

Gestern hatten wir beide (E und J) einen Termin bei F, um die ausgeschriebenen Flaschner- und Dachdeckerarbeiten zu besprechen. Wird auch ganz schön aufwändig.